2004-12-08 13:29:17

Irak: Anschläge auf Kirchen in Mossul - Papst betet um Frieden


Bei zwei Bombenanschlägen in Mossul sind am Dienstag zwei Gebäude der katholischen Kirche völlig zerstört worden. Am frühen Nachmittag explodierten zunächst zwei Bomben in der armenisch-katholischen Kirche; dabei wurden drei Menschen verletzt und die Kirche zerstört. Zwei Stunden später überfielen Bewaffnete den Sitz des chaldäisch-katholischen Erzbischofs von Mossul, am Tigris gelegen, und sprengten ihn in die Luft. Das Gebäude war erst vor neun Jahren eingeweiht worden; eine nahegelegene Kirche wurde bei der Sprengung nicht beschädigt.
Der chaldäische Patriarch Emmanuel Delly beklagt, die Terroristen hätten "das schönste Symbol der Kirche im Irak" zerstört. Jetzt wachse die Angst unter den Christen des Iraks noch mehr. Auch der Päpstliche Nuntius im Irak verurteilte die Anschläge scharf. Die zerstörte armenisch-katholische Kirche habe an Weihnachten eingeweiht werden sollen.
Der Papst zeigte sich heute beim Angelus in Rom erschrocken und bestürzt über die Attentate. Er sei, so Johannes Paul, den Gläubigen im Irak nahe, die von solchen Anschlägen aufgewühlt seien. Er bete darum, dass die Iraker endlich eine Zeit der Wiederversöhnung und des Friedens erleben könnten.
(asianews/rv 08.12.04 sk)







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