Der Ministergipfel der "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa"
- kurz OSZE - tagt derzeit in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Für den Vatikan ist der
"Außenminister" des Heiligen Stuhls vor Ort, Erzbischof Giovanni Lajolo. Der berichtet,
dass die Krise in der Ukraine ein wichtiges Thema der Beratungen ist: "Die OSZE
spielt als politisches Forum für internationale Sicherheit eine wichtige Rolle. Und
die Ukraine ist einer ihrer Mitgliedsstaaten. So ist selbstversändlich, dass auch
die Krise in der Ukraine in Sofia diskutiert wird. Und so hat die OSZE gestern beantragt,
Beobachter vor Ort zu schicken, damit diese dort uneingeschränkt ihrer Aufgabe als
Wahlbeobachter nachkommen können. Der Heilige Stuhl ist davon überzeugt, dass der
"Dekalog von Helsinki", in dem die Beziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten geregelt
werden, dazu beitragen kann, dass in der Ukraine eine friedliche Lösung gefunden wird,
die dem Willen des Volkes entspricht." Ein weiteres Hauptthema des Gipfels:
der Kampf gegen den weltweiten Terrorismus. Dazu Erzbischof Lajolo: "Ich persönlich
bin davon überzeugt, dass der Terrorismus nur in multilateraler Zusammenarbeit wirkungsvoll
bekämpft werden kann. Und vor allem muss dabei die Respektierung der Menschenrechte
garantiert sein." (07.12.04 hr)