Die wichtigste sunnitische Partei im Irak droht mit einem Boykott der Wahlen. Erst
müsse die Sicherheit im Land verbessert werden, dann könnten - frühestens Ende Juni
- Wahlen stattfinden, so die "Irakisch-Islamische Partei". Der 30. Januar als Wahltermin
sei nicht haltbar. Bagdads chaldäischer Weihbischof Shlomo Warduni lobt derweil
den weitgehenden Nachlaß der Auslandsschulden des Irak. Er hoffe, "dass das Geld für
das Volk verwendet wird, damit die Wirtschaft wieder anspringt und das Leben im Land
wieder aufblüht". Das sagte der Bischof gegenüber der Nachrichtenagentur asianews.
Mit Blick auf die große internationale Irak-Konferenz von Sharm el Sheik meinte er:
"Hoffentlich bleibt es nicht bei schönen Worten und Absichten. Das muß sich in konkretes
Handeln übersetzen." (asianews/reuters 25.11.04 sk)