2004-11-24 10:29:42

Vatikan: Papst betet für Ukraine


Der Papst betet für die Ukraine. Das sagte er bei seiner traditionellen Generalaudienz vom Mittwoch. An ukrainische Pilger gewandt, meinte er wörtlich: "Ich versichere euch und dem ganzen ukrainischen Volk, dass ich in diesen Tagen besonders für euer Land bete." Die Worte Johannes Pauls II. tauchen im ursprünglichen Redemanuskript nicht auf. Es war die erste ukrainische Ansprache des Papstes in den letzten Monaten.
Unter den ukrainischen Pilgern heute in Rom waren auch Anhänger des ukrainischen Oppositionsführers Viktor Juschtschenko, erkennbar an orangenen Fahnen. Die gleichen Fahnen spielen auch bei den derzeitigen Demonstrationen in Kiew eine Rolle. Die Pilger, unter ihnen Priester und Ordensleute, skandierten Sprechchöre und hielten Bilder Juschtschenkos hoch.
Beobachter gehen davon aus, dass Johannes Paul die Ereignisse in der Ukraine aufmerksam verfolgt, zumal es auch in seiner polnischen Heimat in einigen Städten zu Solidaritäts-Demonstrationen kommt.
Die deutsche Betrachtung Johannes Pauls verlas einer seiner Mitarbeiter: "Im Mittelpunkt des Lebens und der Liturgie der Kirche steht Jesus Christus. Der Christushymnus des Kolosserbriefes gibt Zeugnis vom Glauben der ersten Christen und von ihrem Beten zum Herrn Jesus: Er ist der Erstgeborene der ganzen Schöpfung und derer, die von den Toten auferstehen.
Mit der Fülle seiner Gottheit und durch sein am Kreuz vergossenes Blut hat Christus alles im Himmel und auf Erden versöhnt und Frieden gestiftet. So stellt er die ursprüngliche Ordnung wieder her, wie Gott sie in seinem Plan der Liebe und des Lebens gewollt hat."
Der Papst selbst sagte den Pilgern aus dem deutschen Sprachgebiet: "Herzlich grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher. Jesus Christus ist die Mitte und das Ziel unseres Lebens. Denn „in ihm hat alles Bestand“ (Kol 1, 17). Übereignet dem Herrn euer ganzes Leben! Sein Friede sei immer mit euch."
(rv 24.11.04 sk)







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