Am heutigen letzten Sonntag des Kirchenjahres hat Papst Johannes Paul II. die Gläubigen
dazu ermuntert, mehr Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Beim Angelus
auf dem Petersplatz sagte Johannes Paul, "die Beseelung der zeitlichen Ordnung durch
das Evangelium ist Pflicht jedes einzelnen Getauften - besonders der Laien". Ein nützliches
Instrument dazu sei das "Kompendium der kirchlichen Soziallehre", das der päpstliche
Rat für Gerechtigkeit und Frieden vor wenigen Wochen herausgebracht hat. Allerdings,
fuhr der Papst fort, müsste jede menschliche Anstrengung, um ans Ziel zu gelangen,
sich auf das Gebet stützen.
Nach dem eigentlichen Angelus wandte sich Johannes Paul II. mit einem herzlichen Gruß
an die Immigranten sowie an alle, die ihnen aufgrund des Glaubens und der Brüderlichkeit
beistehen. "Die Welt ist wie ein Haus: Vom Misstrauen bis zur Aufnahme", zitierte
der Papst das Motto des Tages der Migration, den Italien heute begeht.
(rv 21.11.04 gs)