Am heutigen Samstag ist der Weltkindertag der Vereinten Nationen - und gleichzeitig
der 15. Jahrestag der UNO-Kinderrechtskonvention. Wir haben zu diesem Anlass den
Präsidenten des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“, Monsignore Winfried Pilz,
um einen kurzen Kommentar gebeten. Und er dachte sofort an das diesjährige Motto
der Sternsinger:„Das lautet: Kinder haben eine Stimme. Und darin steckt natürlich
eine Forderung und ein Blick auf die Kinder in der Welt, die keine Stimme haben und
die rechtlos irgendwo an den Rand gedrängt oder in Verhältnissen leben, die nicht
menschenwürdig sind. Und denen müssen wir unsere Stimme leihen. Oder wenn es geht
auch deren Stimme hören.“ Und da bleibt viel zu tun, denn auch heute stirbt alle
sechs Sekunden ein Kind auf dieser Welt, betont Monsignore Pilz:„Wichtig ist es natürlich,
dass wir auf ganz konkrete Probleme achten, z. B. den Hunger in Afrika odereine ganze
Landschaft, die durch Aids z. B. dahingerafft wird. Oder aber auch auf viel versteckte
Not, die manchmal erst ins Bewusstsein gerufen werden muss. Es kam gerade eine Mitarbeiterin
aus Afrika zurück, dort gibt es z. B. in der Gegend von Kinshasa Gefängnisse, wo Kinder
von den Eltern hineingesteckt werden, weil die Eltern nicht mehr für die Existenz
dieser Kinder garantieren können und mit ihnen nicht fertig werden. Oder wo Kinder
ibereits im Gefängnis geboren werden und überhaupt keinen Namen ,keine registrierte
Nummer und Ähnliches haben. Es gibt also viele in der Welt, die haben überhaupt keine
Existenz, weil sie nicht registriert sind – und das ist z. B. ein Schwerpunkt, auf
den wir zur Zeit besonders schauen." (rv 20.11.04 hr)