Ein wichtiger Vertreter der irakischen Menschenrechtsbewegung warnt davor, dass das
Land vollends in die Anarchie abgleiten könnte. Gegenüber Radio Vatikan meinte Ismail
Daud: "Die Menschenrechte durchlaufen im Irak im Moment eine sehr kritische Phase.
Es gibt Myriaden von Verstößen, und es ist schwer, auch nur ein Bewußtsein für Menschenrechte
zu schaffen. Wir versuchen, alle Verstöße zu dokumentieren - und gleichzeitig ein
Prinzip des Menschenrechts bekanntzumachen, das man im Irak noch nicht einmal kennt.
Wir brauchen Hilfe von internationalen Einrichtungen - UNO, Bewegungen aus der Zivilgesellschaft...
Verbände, die schon lange im Bereich Menschenrechte aktiv sind. Damit wir verstehen,
wie man das macht, dieses Prinzip bekanntzumachen." (rv 17.11.094 sk)