2004-11-15 11:44:32

Vatikan: Papst fordert "faire und transparente Wahlen" im Irak


Papst Johannes Paul II. betet um ein Ende von Terror und Gewalt im Irak. Vor dem neuen Botschafter Bagdads beim Vatikan forderte der Papst heute außerdem "faire und transparente Wahlen" im Irak.
Über seinen Nuntius, der in Bagdad ausharrte, sei er dem irakischen Volk während des jüngsten Konflikts immer nahe geblieben. Er hoffe, dass ihr Leiden bald ein Ende habe und humanitäre Organisationen aus dem Ausland ihnen bald helfen könnten.
Der Papst zeichnete die Vision eines toleranten Irak, wo Religionen weiter friedlich zusammenleben sollten - ein Rechtsstaat, hoffentlich, mit klarer Trennung von ziviler und religiöser Sphäre, dem Recht auf freie Religionsausübung und keiner religiösen Diskriminierung. Die Christen des Landes würden gerne mithelfen beim Aufbau eines friedlicheren und stabilen Irak.
Der Papst drängt die Übergangsregierung Allawi, wirklich "faire und transparente Wahlen" zu organisieren, und ermutigt die Iraker, an diesen Wahlen teilzunehmen. Beim Kampf gegen Terror und Instabilität solle Bagdad vor allem auf Dialog und Verhandlungen setzen - Gewalt sei nur "letzte Wahl".
Der neue Botschafter, Albert Edward Ismail Yelda, ist Menschenrechtsexperte und war von 1987 bis letztes Jahr in London im Exil.
(rv 15.11.04 sk)







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