Die humanitäre Hilfe wird im Irak immer schwieriger. Nach dem Vorrücken der alliierten
Truppen in Falludscha befürchtet Caritas international, dass künftig Mosul zum Hauptziel
islamischer Extremisten wird. Wegen der prekären Sicherheitslage können die Caritas-Mitarbeiter
in Falludscha und Mossul keine Hilfe mehr leisten. Je stärker die Lage im Irak militärisch
eskaliere, desto problematischer werde die Lage auch für irakische Christen, betonte
Caritas international. Sie würden wegen ihres Glaubens als «pro-westlich» angesehen. Die
Bischöfe der nordirakischen Region Ninive rufen derweil zu Einigkeit zwischen Christen
und Moslems auf. In einer Botschaft zum Ende des Ramadan fordern sie auch eine gemeinsame
Ablehnung des Terrorismus und kritisieren, dass christliche Schülerinnen Kopftücher
tragen sollen. Das UNO-Flüchtlingskommissariat bittet derweil die Staatenwelt,
irakische Flüchtlinge derzeit nicht zu einer Rückkehr ins Land zu drängen. (pm caritas
/ fides / pm unhcr 12.11.04 sk)