Mehrere linksgerichtete Politiker haben Finanzminister Nicolas Sarkozy beschuldigt,
im Wahlkampf um das Amt des französischen Präsidenten religiöse Motive zu benutzen,
um seine Chancen zu erhöhen. Nach dem Vorbild des wiedergewählten US-amerikanischen
Präsidenten Bush würde Sarkozy in der Öffentlichkeit über seinen Glauben sprechen,
kritisierte ein sozialistischer Abgeordneter. Vor einem Monat hatte der Finanzminister
ein Buch mit dem Titel „Republik, Religion und Hoffnung“ veröffentlicht und damit
im streng laizistischen Frankreich ein Tabu gebrochen. Die nächste französische Präsidentenwahl
findet 2007 statt.
(reuter 7.11.04 gs)