Christen und Hinduisten sollten sich gemeinsam mehr für den Schutz der Kinderrechte
einsetzen. Das hat der Präsident des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog,
Erzbischof Michael Fitzgerald, zum hinduistischen Lichterfest Diwali gefordert. Kinder
würden besonders leicht Opfer von Gewalt, Aids und Drogen, beklagte der Vatikanvertreter
in seiner jährlichen Grußbotschaft für das wichtigste Fest dieser Glaubensgemeinschaft
Die Zusammenarbeit als Mittel für den Dialog funktioniert derzeit in Indien, wo die
Mehrheit der Hindus lebt, nicht immer, sagt der Untersekretär des Dialograts, Felix
Machado: "Unsere beiderseitigen Beziehungen sind relativ gut. In den letzten Jahren
gab es in Indien aber fundamentalistische Kräfte, die die katholische Kirche vor große
Sicherheitsprobleme gestellt haben, dabei wurden sogar Geistliche umgebracht und Kirchen
zerstört. Trotzdem haben die indischen Bischöfe versucht, den Dialog voranzubringen.
Wir gehen mit ausgestreckten Armen auf die Hindus zu, um ihnen zu zeigen, dass wir
Jünger Christi sind, der lehrt, dass man auf das Böse mit dem Guten antworten muss.
Ich glaube, dass die Beziehungen, wenn man all dies bedenkt, gut sind."