Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat das Recht von Patienten verteidigt,
über Abbruch oder Nichtaufnahme lebensverlängernder Maßnahmen zu entscheiden. Forderungen
nach einemGesetz zur aktiven Sterbehilfe erteilte sie eine klare Absage. Eindringlich
forderte sie vor der 106. Hauptversammlung des Marburger Bundes gestern in Berlin
aber eine "größere Rechtssicherheit für
Patienten und Ärzte" in der medizinischen Betreuung am Ende menschlichen Lebens. Angesichts
verbreiteter Ängste, bei schweren Krankheiten nicht mehr selbst über Wege und Ausmaß
medizinischer Therapie entscheiden zu
können, müsse die so genannte Patientenverfügung klarer geregelt
werden, forderte Zypries.
(kna 06.11.04 hr)