Der Weltkirchenrat (ÖRK) hat amerikanische protestantische Kirchen wegen ihrer Haltung
im US-Wahlkampf kritisiert. Insbesondere mehrere evangelikale Gemeinschaften hätten
kein Hehl aus ihrer Unterstützung für Präsident George Bush gemacht und auch Gott
und die Bibel instrumentalisiert, kritisierte Generalsekretär Samuel Kobia gestern
abend in Genf. Es sei nicht richtig, Gott für eine politische Partei zu vereinnahmen.
Dem Weltkirchenrat gehören rund 300 verschiedene protestantische und orthodoxe Kirchen
an. Die katholische Kirche hat einen Beobachter-Status. Unterdessen zeigten sich
Vertreter der konservativen religiösen Gemeinschaften in den USA zufrieden mit ihrer
Rolle beim Wahlsieg von Bush. (kna 05.11.04 hr)