2004-11-05 10:28:32

Deutschland: "Ein-Euro-Jobs kein Weg"


Die im Rahmen von Hartz IV geplanten Ein-Euro-Jobs bieten Arbeitslosen kaum Anreiz für mehr Eigeninitiative. So die Kritik des EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber dem Landeskirchenparlament erhoben. Die Empfänger des Arbeitslosengeldes II würden nicht mit ihrem bisherigen Einsatz als Menschen gewürdigt, sondern nur als Empfänger einer Grundsicherung wahrgenommen. Der Bischof sagte, dass die Zuverdienstmöglichkeiten nur auf eine Weise erlaubt seien, "die mir als kleinlich erscheint". Huber zeigte sich zudem beunruhigt über das Ausmaß der neuen Armut in der Bundesrepublik. "Die Zahl der Menschen, die - wie Obdachlose - nicht einmal Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II be- antragen und erhalten können, wächst", sagte der Bischof. Der hohe Anteil von Kindern sei besonders erschreckend.
(berlinonline.de 05.11.04 hr)







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