Das waren die Nachrichten, wir kommen zurt Generalaudienz. - Irdische Güter können
die Sehnsucht des Menschen nach Glück nicht stillen. Diese Botschaft stellte Papst
Johannes Paul II. heute in den Mittelpunkt seiner Generalaudienz. Mehrere zehntausend
Pilger hörten auf dem Petersplatz Johannes Pauls Bibelauslegung zum Psalm 49. Und
wie gewöhnlich trug ein Kurienmitarbeiter eine Kurzfassung der Katechese auf Deutsch
vor: „Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, er gleicht dem Vieh, das verstummt“.
Dieses harte Psalmwort warnt vor einer materialistischen Weltsicht: Die irdischen
Güter vermögen unser Sehnen nach Glück nicht zu erfüllen. Blindheit schlägt den Menschen,
der meint, sich das Leben erkaufen zu können. „Für das Leben ist jeder Kaufpreis zu
hoch“ (V. 9). Gott indessen will seinen Kindern das Leben schenken. Er ruft die Menschen
auf, Christus nachzufolgen, der den Weg der Wahrheit weist. In ihm allein finden wir
das Heil, die Fülle des Lebens." Und auch heute wandte sich der Papst auf Deutsch
an Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, besonders an eine Gruppe
aus Fulda unter Leitung von Bischof Heinz Josef Algermissen: "Einen glaubensfrohen
Gruß richte ich an die Pilger und Besucher deutscher Sprache. Besonders heiße ich
die Pilger aus dem Bistum Fulda willkommen, die aus Anlaß des Bonifatius-Jubiläums
nach Rom gepilgert sind. Strebt nach den unvergänglichen Gütern! Sucht zuerst das
Reich Gottes! Dazu gebe euch der Herr seine Gnade." (rv 20.10.04 hr)