Bewaffnete Banden haben im Sudan Helfer von Caritas international und der Diakonie
Katastrophenhilfe angegriffen. Wie die beiden kirchlichen Hilfswerke heute mitteilten,
umstellten Dschanschawid-Kämpfer am Montagmittag das Flüchtlingslager Bashom in
Süd-Darfur und gaben Schüsse ab. Sie verfehlten ihr Ziel. Die Helfer konnten fliehen,
wie es hieß. Der Angriff sei ein klarer Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen,
stellten die Hilfswerke fest.
Derweil hat der Malteser-Hilfsdienst im Sudan
mit einer Impfaktion gegen Kinderlähmung begonnen. Mehrere Fälle der Pollio-Krankheit
seien aufgetreten, Impfungen dagegen seien bisher durch den Darfur-Konflikt unmöglich
gewesen. (kna 12. 10. 04 lw)