Papst Johannes Paul II. hat auf den engen Zusammenhang zwischen Eucharistie und Caritas
hingewiesen. Zur heutigen Eröffnung des Eucharistischen Weltkongresses im mexikanischen
Guadalajara betonte er, dass die Gläubigen den auferstandenen Christus durch tätige
Barmherzigkeit anerkennen. Das Motto des diesjährigen Kongresses lautet "Die Eucharistie,
Licht und Leben des neuen Jahrtausends": Zu den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen
sagte der Papst: "Im Geist nehme ich an diesem wichtigen kirchlichen Ereignis teil,
mit dem zugleich das Jahr der Eucharistie beginnt. Für dieses besondere Jahr habe
ich mich mit einem Apostolischen Schreiben an die gesamte Kirche gewandt. Es beginnt
mit den Worten "Mane nobiscum, Domine" - Bleib bei uns, Herr. Möge diese Aufforderung
in jeder christlichen Gemeinschaft widerhallen. Mögen die Christen ihren Glauben an
den Auferstandenen durch caritative Werke bezeugen". Am kommenden Sonntag wird
der Papst das Jahr der Eucharistie mit einer feierlichen Messe im Petersdom einläuten.
Die italienischen Katholiken rief er heute anlässlich von deren heute zu Ende gegangener
"Sozialer Woche" zu mehr christlichem Engagement nicht nur in der Kirche, sondern
auch in Gesellschaft und Politik auf.