Das UNO-Flüchtlingskommissariat warnt die Schweiz vor Verstössen gegen die Genfer
Flüchtlingskonvention. Die geplante Asylgesetzrevision sei "Ausdruck einer einseitigen
Abschreckungslogik" und laufe Gefahr, dem Geist der Konvention zu widersprechen.
Die UNO-Einrichtung kritisiert vor allem die geplanten Massnahmen gegen papierlose
Asylsuchende. Einige der Vorschläge zielten darauf ab, schon den Zugang zum Asylverfahren
zu beschränken. Derweil geht in der Schweiz die Zahl der Asylsuchenden zurück.
Ende Juni lebten in der Schweiz 62.000 Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene. Das
ist die tiefste Zahl seit vierzehn Jahren. (kipa 28.07.04 sk)