2004-07-27 16:04:46

Vatikan. Angelus für Sudan und Uganda


Papst Johannes Paul II. hat zu einem Ende des Blutvergießens in Uganda und im Sudan aufgefordert. Die Ferien dürfen nicht vergessen machen, dass viele Menschen in Afrika schwer unter Kriegen leiden, sagte er heute beim Angelusgebet in seiner Sommerresidenz in Castelgandolfo.

Seit mehr als 18 Jahren herrscht in Uganda ein unmenschlicher Konflikt, der Millionen von Menschen betrifft, vor allem Kinder. Viele von ihnen fühlen sich aus Angst und Mangel an Zukunftsperspektiven gezwungen, Soldaten zu werden. Ich fordere die internationale Gemeinschaft und die nationalen Verantwortlichen der Politik auf, dass sie diesem tragischen Konflikt ein Ende setzen und allen Ugandern eine Aussicht auf Frieden bieten. Nicht weniger besorgniserregend ist die Lage der Bevölkerungen der Darfur-Region im Westen des Sudan. Der Krieg, der in diesen Monaten immer heftiger wütet, bringt immer mehr Armut, Verzweiflung und Tod mit sich. Zwanzig Jahre härtester Kämpfe haben im Sudan zu einer riesigen Zahl an Totenr und Flüchtlingen geführt. Wie kann man angesichts dessen gleichgültig bleiben?

Der Papst forderte nicht nur die Regierung in Karthoum und die internationale Gemeinschaft auf, dem Konflikt im Sudan ein Ende zu setzen, der mittlerweile eine Million Menschen in die Flucht trieb. In dieser Woche schickte er selbst den deutschen Kurienerzbischof Paul Josef Cordes als Sondergesandten in die Darfur-Region.







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