Endlich kommt mal eine halbwegs gute Nachricht aus Norduganda: 300 LRA-Rebellen sind
Mitte Juli zur ugandischen Armee übergelaufen. Sie profitieren von einer Amnestie,
die Präsident Yoweri Museveni ihnen anbietet. Seit fast zwei Jahrzehnten verüben LRA-Rebellen,
unter ihnen viele entführte Kinder, in Norduganda grausame Massaker; die neue Absatzbewegung
könnte die sektenähnliche Gruppe schwächen, hofft John Baptist Odama, Erzbischof von
Gulu."Die Leute sind glücklich darüber, dass viele von diesen Rebellen jetzt aufgeben
und von der Amnestie profitieren. Viele dieser Überläufer überreden auch ihre früheren
Freunde, die immer noch im Busch sind, aufzugeben. Ich glaube, wenn sich die Sicherheitsgarantie
für sie als tragfähig erweist, werden noch mehr kommen. Für den Erzbischof
kommt es jetzt darauf an, dass die Eingliederung der übergelaufenen Rebellen in die
Armee klappt."Sie haben in der LRA ein militärisches Training erhalten, so dass
sie eigentlich in die ugandischen Streitkräfte eingepasst werden können. Natürlich
muß verhindert werden, dass sie eine eigene Gruppe in der Armee bilden und wieder
Menschenrechtsverletzungen begehen, wenn sie erst mal von den Streitkräften übernommen
worden sind." (rv 23.07.04 sk)