Manilas Kardinal Miguel Obando y Bravo hat gestern zum 25. Jahrestag der so genannten
sandinistischen Revolution eine "Messe für Frieden und Versöhnung" gefeiert. Ein
Vierteljahrhundert nach dem Sturz des Diktators Somoza und dem Sieg der Sandinisten
reichte der Kardinal den früheren Revolutionären die Hand. Zuvor hatte sich Ex-Staatschef
Daniel Ortega öffentlich für die "Fehler" der Sandinisten besonders in den kritischen
Jahren 1979 bis 1990 entschuldigt. "Man kann nicht Gefangener seiner Vergangenheit
sein", so Obando y Bravo wörtlich zur Aussöhnung mit den früheren Revolutionären. (AP
20.07.04 bk)