2004-07-18 12:50:38

Österreich: Cartellverband fordert Signal in St. Pölten


Die Polizei bestätigt den Vorwurf, dass im Priesterseminar von St. Pölten kinderpornografisches Material gefunden wurde - offenbar mehr als ursprünglich angenommen. Außerdem steht nun ein neuer Vorwurf im Raum: Es soll auch zu sexuellen Übergriffen gegenüber Minderjährigen gekommen sein. Für Montag kündigte die Staatsanwaltschaft ein erstes Statement an. Der Sprecher von Diözesanbischof Kurt Krenn, Michael Dinhobl, erklärte, man warte die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft ab und werde dann die entsprechenden Schlüsse ziehen. Wer in die Sache involviert gewesen sei, werde nicht im Priesterseminar bleiben können.Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer nannte die Vorgänge in St. Pölten einen Skandal. Die Verantwortung für Seminar und Personalpolitik liege bei Bischof Krenn. Hier brauche es Konsequenzen. Auf die Frage, ob er den Rücktritt Krenns fordere, meinte Scheuer, es sei Krenns Gewissensentscheidung, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Die Verantwortung Roms sei es, die Situation klar zu beurteilen.
(orf 16.07.04 sta)







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