Deutschland: Chorfestival hat "missionarische" Dimension
Endspurt für dasInternationale Chorfestival "Pueri cantores". Bis morgen finden in
Köln 6.000 Kinder und Jugendlichen aus fünf Kontinenten in der Musik eine gemeinsame
Sprache."Das ist etwas ganz Besonderes", findet Kardinal Karl Lehmann, der ebenfalls
einen Gottesdienst mit den Jungen und Mädchen feierte. Vor allem dürfe man nicht nie
vergessen: "Diese pueri-cantores-Gemeinschaft ist mitten im Krieg entstanden.
Was für eine unglaubliche Hoffnung hat der Glaube immer noch, wenn alles andere zerstört
ist. Deshalb ist dahinter eben auch die Überzeugung vom Lob, vom Preisen Gottes als
des würdigsten dessen, was der Mensch machen kann. Das ist ein ganz phantastisches
Menschenbild!" Gerade für die Kirche in Deutschland sei das Chorfestival deswegen
wichtig, meint Kardinal Lehmann. "Gerade durch die Eigenschaft kann die Musik
auch ein wunderbarer Botschafter sein zu den Menschen, die sich vom Glauben entfernt
haben oder die ihn noch nicht gefunden haben. Und diese sanfte missionarische Dimension
ist gerade heute für die Kirche eine wunderbare Hilfe in dem Jahr, wo wir 1250 Jahre
Tod von Bonifatius feiern und viel vom Missionarischen reden, ist das ein schöner
Beitrag, dass so viele in Köln zusammen kommen."