2004-02-24 10:52:22

Tschechische Republik: Kardinal Vlk zu Vertrag


Der Prager Kardinal Miloslav Vlk ist besorgt darüber, dass der tschechische Präsident Vaclav Klaus den Staatsvertrag mit dem Vatikan neu verhandeln will. Klaus verwirft den Text in der Form, wie er zwischen Rom und Prag noch zur Amtszeit von Vaclav Havel ausgehandelt wurde. Der Vertrag ist wichtig, um die Rechte der tschechischen Kirche zu sichern. Kardinal Vlk sagt, dass die Forderung des Präsidenten nach Neu-Verhandlung im denkbar ungünstigsten Moment kommt.

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"Wir haben ja jetzt gar keinen Nuntius! Ender ist schon nach Berlin abgereist, einen neuen hat der Vatikan noch nicht ernannt, und dabei ist das eine Sache zwischen dem Vatikan und unserer Regierung."
Die tschechischen Bischöfe können also nichts tun, haben aber großes Interesse an dem Vertrag, denn ihre freie Religionsausübung könnte jederzeit durch eine einfache Gesetzesänderung gefährdet werden.

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"Ein internationaler Vertrag ist stärker als ein nationales Gesetz; wir wollen, dass die Freiheit, die wir derzeit haben, durch einen internationalen Vertrag anerkannt und gesichert wird."
(sk rv 20.2.)







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