2004-02-24 10:55:23

Italien: Sektenexperte der Gregoriana kennt auch sektenähnliche Gruppierungen in der katholsichen Kirche


Die Gefahr ist alt - und doch auch immer wieder aktuell: Sekten und sektiererische Bewegungen sind stets auf der Jagd nach Mitgliedern. Wissenschaftler bevorzugen heute allerdings den Begriff "konfliktträchtige Orientierungen", um die sehr negativ belastete Bezeichnung "Sekte" zu vermeiden. Gleichzeitig lässt sich damit aber auch ausdrücken, dass es hier um Konflikte in religiös-weltanschaulicher Beziehung geht, also dass es mehrere verschiedene Meinungen gibt, die nicht zusammenpassen. Michael Fuß, Professor für Religionsgeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana, sagt, diesen Begriff könne man auch sehr gut auf die katholische Kirche selbst anwenden: Denn auch innerhalb dieser gäbe es Gruppierungen, die sektiererische Züge annehmen können:

Inserto Sekten Fuß RG OK 0:46

Deshalb empfiehlt Michael Fuß, dass sich Weltanschauungsbeauftragte von Diözesen gerade auch um diese Gruppierungen kümmern - nicht um zu verurteilen, sondern um zu informieren und pastorale Hilfestellungen zu leisten.

Um das Thema "Sekten" geht es auch in unserer heutigen Abendsendung, dem Kreuzfeuer„Gurus, Propheten, Wunderheiler – Ein Besuch im religiösen Supermarkt“.







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