Deutschland. Greenpeace-Gründer gegen Fundamentalismus
Der Gründer der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Patrick Moore, hat den Widerstand
von Ökologen gegen Biotechnologie und Manipulationen am Erbgut im kritisiert. Er
komme einer intellektuellen und moralischen Bankrotterklärung der Bewegung gleich,
schreibt Moore in der "Welt am Sonntag". Die Null-Toleranz-Politik gegenüber einer
viel versprechenden Technologie sei ebenso wissenschaftsfeindlich wie antitechnologisch
und antihuman. Die Bereitschaft zu Kompromiss und Zusammenarbeit zwischen Umweltorganisationen,
Regierungen, Industrie und wissenschaftlicher Forschung gehörten zu den Voraussetzungen
für eine erfolgreiche Politik der Nachhaltigkeit, betont Moore in der Zeitung. Viele
Umweltaktivisten hätten Konsens und nachhaltige Entwicklung zu Gunsten einer Politik
fortgesetzter Konfrontation, des zunehmenden Extremismus und linker Ideologie vernachlässigt.
(rv)