Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat sich gegen einen Beitritt der Türkei
in die Europäische Union ausgesrochen. Dagegen sprächen die anhaltende Unterdrückung
der Kurden und christlicher Minderheiten. Die für Kurden angekündigten Reformen existierten
nur auf dem Papier, beklagte die Menschenrechtsorganisation in Göttingen.Die Zulassung
der kurdischen Sprache in Medien und im Schulunterricht, die Amnestie für die 6500
politischen Gefangenen, die Rückkehr der 2,5 Millionen aus ihren Dörfern vertriebenen
Bauern seien nicht einmal im Ansatz verwirklicht. (rv)