Im Gebetsbereich für Frauen und Kinder an der Jerusalemer Klagemauer ist gestern nur
knapp eine Katastrophe vermieden worden. Eine baufällige Stützmauer brach bei stürmischem
Wetter zusammen. Wie durch ein Wunder hätten an der Einsturzstelle keine Frauen gebetet,
so dass es keine Opfer gegeben habe, erklärte ein verantwortlicher Rabbiner. Die unmittelbare
Ursache blieb zunächst ungeklärt. Der betroffene Teil der Klagemauer wurde gesperrt.
Um Frauen dennoch Zugang zur Heiligsten Stätte des Judentums zu gewährleisten, wird
ihnen vorläufig erlaubt, in den 2.000 Jahre alten Gewölben nördlich der Mauer zu beten.
(kna)