Die Proteste gegen Todesanzeigen für Tiere in Schweizer Zeitschriften mehren sich:
Solche Anzeigen seien ein weiterer Schritt in Richtung Beliebigkeit, sagte der Präsident
des Zürcher Psychologen-Verbandes, Reto Volkart, in einem Interview mit dem „Tages-Anzeiger“.
Die Zeitung gehört zu den Blättern, die seit kurzem eine Rubrik für Todesanzeigen
für Haustiere eingerichtet haben. Volkart sieht darin die Auflösung einer „moralischen
Grenze“. Die scharfe Trennung zwischen Mensch und Tier gelte für alle monotheistischen
Religionen, so der Psychologe. Falle diese Grenze, dann sei das ein weiterer Hinweis
dafür, dass – Zitat – „in unserer Kultur Gott tot ist“.