Südkoreanische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben erstmals einen menschlichen
Embryo geklont und diesem Stammzellen entnommen. 16 Frauen, die sich freiwillig gemeldet
hätten, seien 242 Eizellen entnommen worden, teilten die Forscher der Nationalen Universität
in Seoul mit. Bei einem Treffen der Amerikanischen Wissenschaftsakademie in Washington
würden die Ergebnisse heute vorgestellt. Die Deutsche Bischofskonferenz erklärte,
durch das Klonen werde menschliches Leben zum Ersatzteillager degradiert. Selbst ein
medizinischer Nutzen, der ja noch gar nicht erwiesen sei, könne kein Verfahren rechtfertigen,
bei dem embryonale Menschen getötet würden, sagte eine Sprecherin der Bischofskonferenz.
Auch Politiker der Union und der Grünen forderten ein umfassendes internationalen
Klonverbotes. (kna, 12.02.2004)