Europäische Union: Uribe kritisiert Autausch von Gefangenen
Der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe hat das Programm zum Austausch von Gefangenen
in seinem Land kritisiert. Im Europäischen Parlament in Straßburg bezeichnete er
die Farc-Rebellen gestern als „Terroristen“. Der Vizepräsident der kolumbianischen
Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro, kommentierte, man müsse sowohl
die Äußerungen Uribes als auch die Argumente der Guerilla ernst nehmen. Deutsche CDU-Abgeordnete
sprachen unterdessen von einer Verbesserung der Menschenrechtslage in Kolumbien. Der
Entwicklungsexperte der Union, Peter Weiß, meinte außerdem, wenn in Kolumbien jemand
vermitteln könne, dann sei das die katholische Kirche. Uribe befindet sich zurzeit
auf einer Europa-Reise und wird morgen im Vatikan mit Papst Johannes Paul II. zusammentreffen.