2004-02-08 17:55:19

Vereinte Nationen: Vatikanvertreter tritt für Familien ein


"Die Familie muss eine zentrale Rolle bei der Aufrichtung einer gesunden Gesellschaft spielen." Das hat der Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Celestino Migliore, jetzt in New York betont. Die Familie stelle die erste "Zelle der Gesellschaft" und ihr Fundament dar, so Migliore bei der Sitzung der Kommission für die soziale Entwicklung bei den Vereinten Nationen. Für den Heiligen Stuhl, das unterstrich Erzbischof Migliore in seinem Statement deutlich, ist die Familie eine natürliche Einrichtung, die auf die Ehe gegründet ist. Sie besitze eigene und unauflösliche Rechte. Deshalb sei sie nicht nur eine einfache juristische, soziologische oder wirtschaftliche Einrichtung, sondern eine Gemeinschaft in Liebe und Solidarität. Trotzdem, so der Erzbischof weiter, sei es auch sehr wahr, dass die Familie heute in vielfältiger Weise bedroht ist: Viele Kinder und Jugendliche lebten in zerstörten Familienverhältnissen, unter anderem charakterisiert von Konflikten oder übermäßiger Kontrolle durch die Eltern wie auch Spannungen mit anderen Familienmitgliedern. Kinder aus solchen Familien, betonte Migliore unter Berufung auf eine weltweite Untersuchung, seien bei der Suche nach Arbeitsstellen benachteiligt und riskierten einen Ausschluss aus der Gesellschaft. Daher appelliere der Heilige Stuhl an die Staaten, eine familienfreundliche Politik zu betreiben. Es sei klar, dass ein Land hier nicht alles regeln könne, aber es könne doch die Rahmenbedingungen schaffen. Migliore sprach sich auch klar für eine gerechtere Behandlung von finanziell benachteiligten Familien aus. Familienpolitik sei wichtiger denn je, schloss der Erzbischof. Nicht zuletzt weil: Die Anerkennung der Rechte von Familien die Menschenrechte voranbrächten.







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