2004-02-08 17:58:51

Deutschland: Ackermann gegen Ackermann


Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, entschuldigt sich für sein triumphierendes Auftreten zu Beginn des Mannesmann-Prozesses. Er habe mit seinem Victory-Zeichen niemanden beleidigen wollen. Der Prozess gegen Ackermann wegen hoher Geldabfindungen wird von einer Namensvetterin argwöhnisch verfolgt: Schwester Lea Ackermann. Die bekannte Ordensfrau, deren Organisation Solwodi sich um frühere Prostituierte kümmert, hat das Gefühl, Leute wie Bankchef Ackermann wollten die Deutschen wohl für dumm verkaufen.
"Einerseits wird ihnen vermittelt: die Kassen sind leer, wir alle müssen sparen. Anderseits hören sie aber auch, wie Leute in "Chefposition" sich bereichern und absichern, wo immer es geht."
Schwester Lea Ackermann erinnert das an die Worte Jesu über die falschen Hirten, die sich nicht für ihre Schäfchen interessieren, sondern nur für deren Verkaufswert.
"Es ist Betrug, wenn einige wenige sich so verhalten, als habe der liebe Gott ihnen die ganze Welt geschenkt und nicht allen Menschen. Wie ist es überhaupt möglich, dass ein solches Verbrechens der Bereicherung auf Kosten der Mehrheit der Menschen nicht geächtet wird. Wenn einer, egal welchen Verdienst er hat, 13 Millionen als Abfindung bekommt, damit er geht, ist das Betrug und ein Verbrechen."
Unser Kommentar der Woche von Schwester Lea Ackermann in voller Länge morgen in unserer Abendsendung. Der volle Text steht jetzt schon auf unserer Homepage unter der Rubrik: Kommentar der Woche.







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