Drei Wochen war sie verwaist – die Stelle des päpstlichen Repräsentanten in Burundi.
Heute hat der Papst den Nachfolger des am 29. Dezember ermordeten Nuntius, Erzbischof
Michael Courtney, ernannt. Es ist der aus Liverpool stammende Kirchenrechtler, Paul
Richard Gallagher. Der 50-jährige war bislang Ständiger Vertreter des Apostolischen
Stuhls beim Europarat in Straßburg. Seine bisherigen Auslandsposten führten ihn nach
Tansania, Uruguay und die Philippinen. Mobilität und damit Sprachkenntnisse bringt
also der neue Mann nach Burundi mit. Darüber hinaus werden an einen Nuntius weitere
Anforderungen gestellt, weiß Erzbischof Karl Josef Rauber, aus dem Bistum Mainz –
derzeit Nuntius in Belgien. „Es muss eine Persönlichkeit sein, die kommunikativ
ist, dann natürlich verschwiegen. Er muss die Treue zum Dienst vor Augen stellen,
zeigen, dass man Vertreter des Papstes ist und natürlich die menschliche Qualitäten,
um Vertrauen zu erlangen in der betreffenden Nation.“ Sedoc