Der Kardinal von Khartum ist skeptisch, was ein mögliches Ende des zwanzigjährigen
Bürgerkriegs im Sudan betrifft. "Die Menschen haben Angst, dass ihre Hoffnung auf
Frieden wie schon so oft enttäuscht wird." Das schreibt Kardinal Gabriel Zubeir Wako
in einem Kommentar, aus dem die katholische Nachrichtenagentur Fides zitiert. Die
Kernpunkte, die dem Konflikt zugrundelägen, seien immer noch nicht endgültig gelöst.
Der Kardinal nennt als Beispiele die Einführung der Scharia, die politische Beteiligung
des Südsudans an der Macht und die Verteilung der wirtschaftlichen Reichtümer des
Landes. Kardinal Wako wörtlich: "Das Problem ist nicht so sehr die Unabhängigkeit
oder die Autonomie des Südens. Vielmehr sollte man den Menschen in dieser Region eine
Regierung zusichern, die sie wirklich vertritt und die sich ihrer Bedürfnisse annimmt." (fides)