2017-11-30 13:46:00

Bangladesch: Papst ehrt Opfer des Unabhängigkeitskriegs


Bei seinem Besuch in Bangladesch hat Papst Franziskus am Donnerstagnachmittag als erstes den Opfern der Nation seine Reverenz erwiesen. Am „Denkmal der Märtyrer der Nation" in der Hauptstadt Dhaka legte der Papst einen Kranz nieder, trug sich ins Gästebuch ein und pflanzte einen Baum. Die 45 Meter hohe aus Stahlplatten erstellte Pyramide des Denkmals erinnert an die Opfer des Unabhängigkeitskrieges von 1971.

„In Erinnerung an all jene, die ihr Leben gaben, als diese Nation geboren wurde. Möge das Volk von Bangladesch sich wahrhaftig für Gerechtigkeit und das Gemeinwohl einsetzen", schrieb der Papst in das Gästebuch der nationalen Gedenkstätte in Sabhar. Als Name trug er „Francis" ein, in der Spalte für Angaben zur Person vermerkte er „römisch-katholischer Bischof".

Anschließend begab Franziskus sich zum „Bangabandhu Memorial Museum"; es erinnert an den „Vater der Nation" (Bangabandhu) genannten Politiker Sheik Mujibur Rahman. Er und seine Familie waren während des Krieges am 15. August 1971 erschossen worden. Zwei seiner Töchter überlebten damals, weil sie sich in Westdeutschland aufhielten. Eine von ihnen, Hasina Wajed, ist heute Premierministerin von Bangladesch. Sie trifft den Papst am Freitag.

(kna 30.11.2017 gs)








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