2017-11-21 16:18:00

Vatikan und China setzen auf die „Diplomatie der Kunst“


Um das Verhältnis der katholischen Kirche zu China zu vertiefen, setzt der Vatikan auch auf die „Diplomatie der Kunst“. So umschrieb die Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta, am Dienstag im Vatikan das Anliegen einer vatikanisch-chinesischen Doppelausstellung, die ab dem Frühjahr 2018 im Vatikan und in Peking stattfinden soll. Das Projekt mit dem Titel „La Bellezza ci unisce“ (Die Schönheit verbindet uns) umfasst den Austausch und die Ausstellung von Kunstwerken aus China und Europa.

Organisiert wird das Projekt von den Vatikanischen Museen und dem „China Cultural Industrial Investment Fund“ (CCIIF). Dessen Generalsekretär Jiancheng Zhu bezeichnete das Vorhaben als „sehr wichtig zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Vertrauensbildung zwischen beiden Seiten“. Kultureller Austausch gehe der Diplomatie voraus, so Jiancheng.

Die Ausstellungen unter dem Titel „Anima Mundi“ (Seele der Welt) sowie „La Bellezza ci unisce“ umfassen unterschiedlichste Werke aus Päpstlichen Museen sowie aus China. Darunter sind zwölf Bilder des Künstlers Zhang Yan. Zwei seiner Bilder hatte der CCIIF im Mai dieses Jahres Papst Franziskus geschenkt. Zu sehen sind die Ausstellungen ab dem kommenden Frühjahr - genaue Daten stehen noch nicht fest - in den Vatikanischen Museen sowie gleichzeitig in der Verbotenen Stadt in Peking. Von dort aus soll der chinesische Teil noch in andere Städte wandern.

Der „China Cultural Industrial Investment Fund“ ist eine von der Regierung gegründete Einrichtung mit dem Ziel, Kooperationen zwischen Kultur und Wirtschaft zu initiieren sowie weltweit die Verbreitung und Bekanntheit chinesischer Kultur zu fördern.

(kna 21.11.2017 pr)








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