2017-11-13 14:11:00

D: Kritik am Umgang mit Luthers Judenhass


Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt kritisiert den Umgang einiger Protestanten mit antisemitischen Ausfällen Martin Luthers. Bis heute falle es den protestantischen Kirchen schwer, „die grausamen Folgen der Schmähschriften Martin Luthers auf die Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland anzuerkennen“, schreibt Salomon Korn in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. In keiner Lebensphase habe Luther das Judentum als Religion wirklich toleriert. Zwar seien die Schriften des Reformators nicht ursächlich „für den scharfen protestantischen Antisemitismus in den Jahren des nationalsozialistischen Unrechtsregimes“ gewesen. Aber sie hätten als „Brandbeschleuniger“ seit 1933 gewirkt.

(kna 13.11.2017)








All the contents on this site are copyrighted ©.