2017-10-31 10:43:00

Myanmar: Sanktionen schaden den Armen


Kirchenführer und Politikbeobachter in Myanmar warnen vor Sanktionen gegen das Land. Die von der US-Regierung angedrohten Wirtschaftssanktionen gegen Myanmar aufgrund der Verfolgungen der Rohingya würden vor allem den vielen armen Menschen im Land schaden und die Reformpläne von Aung San Suu Kyi bedrohen, zitiert die Nachrichtenagentur ucanews entsprechende Stimmen. Der Bischof der Diözese Pyay in Rakhine, Alexander Pyone Cho, schlug etwa als Alternative zu Sanktionen eine Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft mit der Regierung von Aung San Suu Kyi vor.

Die USA drohten derweil mit Sanktionen gegen das asiatische Land. Es sei „unerlässlich, dass alle für die Gräueltaten verantwortlichen Personen oder Organisationen (…) zur Rechenschaft gezogen werden“, heißt es in einer Erklärung des US-Außenministeriums mit Blick auf die Verfolgungen der muslimischen Rohingya in Myanmar. Die Vereinten Nationen hatten in einem Bericht zuletzt festgehalten, Sicherheitskräfte und Nationalisten in Myanmar seien für systematische Verfolgungen der muslimischen Minderheit verantwortlich gewesen.

Myanmars Militär hatte den Vorwurf der Verfolgung in der vergangenen Woche zurückgewiesen und erklärt, nach den Regeln des Gesetzes gehandelt zu haben.

(ucan 31.10.2017 nh)








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