2017-10-20 12:41:00

Unicef: Rohingya-Kinder in Gefahr


Etwa 60 Prozent der rund 600.000 aus Myanmar geflohenen Rohingya sind Kinder, jede Woche kommen etwa 12.000 Kinder dazu. Sie sind besonders gefährdet durch Seuchen und akute Mangelernährung, warnt das UNO-Kinderhilfswerk Unicef. Auch psychologische Betreuung sei wichtig nach all dem, was die Kinder erlebt und gesehen hätten, so der Unicef-Exekutivdirektor Anthony Lake. Das Hilfswerk fordert die Regierungen in der Welt auf, bei der UNO-Geberkonferenz am Montag in Genf höhere Finanzhilfen zur Bewältigung der Krise zu bewilligen.

Unicef rechnet mit einem Finanzaufwand bis Februar 2018 von über 430 Millionen US-Dollar (rund 368 Millionen Euro), um die humanitäre Katastrophe in den Griff zu bekommen. Trotz des Engagements verschiedener Hilfsorganisationen sei die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, genügend Nahrung und die medizinische Versorgung unzureichend.

Papst Franziskus wird vom 27. bis zum 30. November in Myanmar zu Gast sein, bevor er im Anschluss drei Tage lang Bangladesch bereisen wird.

(rv 20.10.2017 nh)








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