2017-10-16 13:43:00

Vikar von Aleppo wirbt für Hilfskampagne „Ein Tropfen Milch”


Spender aufgepasst: In diesen Tagen könnte ein Brief des Apostolischen Vikars von Aleppo im Briefkasten liegen. Abou Khazen bittet mit seinen Zeilen zehntausende Geldgeber des Päpstlichen Hilfswerks Kirche in Not darum, das Projekt „Ein Tropfen Milch” weiter zu unterstützen. „Die Bomben fallen nicht mehr, aber die Notlage ist die gleiche,“ betont der Vikar die dramatische Notlage in der syrischen Stadt, die jahrelangem Bombenhagel ausgesetzt war und in der für die Christen „jede Hilfe den Unterschied zwischen abreisen und bleiben bedeuten kann.“ Mit der Initiative kann jeden Monat der Milchbedarf von christlichen 2850 Kindern unter 10 Jahren gesichert werden.

Die Kampagne sei zugunsten der Hauptopfer des Konfliktes, erklärt der Vikar. „Viele von ihnen sind durch die Gewalt traumatisiert und viele haben Familienmitglieder oder sogar Schulkameraden verloren. So können sie wenigstens gesund und stark aufwachsen.“ Die Gewissheit, den Kindern wenigstens genug Milch geben zu können, sei auch für die rund 1500 betroffenen Familien eine enorme Hilfe. Denn viele Menschen hätten durch den Konflikt ihre Arbeit verloren, Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarf seien teils unerschwinglich. Kirche in Not hat in diesen Tagen einen Spendenaufruf gestartet, um das Projekt auch im kommenden Jahr fortführen zu können. 

(pm 16.10.2017 cs)








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