2017-10-15 13:21:00

Papst trifft einige „Madres de Plaza de Mayo“


Papst Franziskus hat am Sonntag Vertreterinnen der „Madres de Plaza de Mayo“ getroffen, die das Schicksal vermisster und verschwundener Personen während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) aufklären wollen. Nach dem Heiligsprechungs-Gottesdienst auf dem Petersplatz begrüßte er eine Gruppe der Aktivistinnen und richtete einige Worte an sie.

In der Vergangenheit war seitens der „Mütter des Platzes der Mairevolution“ auch Kritik an Franziskus laut geworden. Der Vorwurf lautete, der frühere Erzbischof von Buenos Aires und heutige Papst stelle sich nicht deutlich genug hinter die Opfer der Militärdiktatur.

Zwischen 1976 und 1983 wurden laut Schätzungen 500 Kinder, die von Frauen in Geheimgefängnissen oder Folterlagern zur Welt gebracht wurden, zur Adoption an regimenahe Familien gegeben. Um solche Kinder heute ausfindig zu machen, könnten nach Auffassung der „Madres de Plaza Mayo“ auch Kirchenarchive und Taufregister helfen.

(kna 15.10.2017 pr)








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