2017-10-12 12:59:00

Kenia: Dialog statt Gewalt


Hoffentlich wird es diesmal friedlicher: Am 17. Oktober finden in Kenia erneut Präsidentschaftswahlen statt. Das Verfassungsgericht hatte die Wahl des Amtsinhabers Kenyatta am 8. August für ungültig erklärt. Im Anschluss kam es zu gewalttätigen Konflikten im Land. 37 Tote, 126 Verletzte, das war die Bilanz der Ausschreitungen nach den Präsidentschaftswahlen in Kenia Anfang August. Die Nationale Menschenrechtskommission Kenias (KNCHR) kritisierte das harte Vorgehen der Polizei, durch das nach Angaben der Kommission 35 Menschen zu Tode gekommen waren. Die Angriffe richteten sich demnach zu einem Großteil an eine ethnische Minderheit. Anders als befürchtet waren diese allerdings nicht so verheerend, wie die monatelangen Konflikte nach den Wahlen 2007 mit über 1.500 Toten.

Es gibt aber weiterhin Proteste und Konflikte zwischen oppositionsanhängern und der Polizei. Gleichzeitig ruft die Bischofskonferenz des afrikanischen Landes den Präsidenten zu einem Dialog mit den politischen Gegnern auf. Das sei der beste Weg nach vorne für die Interessen des Landes. 

(cisa 12.10.2017 nh)








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