2017-09-22 12:52:00

Bangladesch: Buddhisten zeigen Solidarität


Die Gemeinschaft der Buddhisten in Bangladesch hat angekündigt, das Lichterfest Pavarana mit einer kleineren Zeremonie als üblich zu feiern. Das berichtet die Agentur UCANEWS an diesem Freitag. Mit dieser Entscheidung wolle man Solidarität mit den hunderttausenden Rohingya zeigen, die in den vergangenen Wochen ihre Heimat verlassen mussten. Das Lichterfest, das in diesem Jahr auf den 5. Oktober fällt, stellt das zweitwichtigste buddhistische Fest im Jahr dar. Das Geld, das durch eine bescheidenere Ausführung des Festes gespart werde, solle zur Unterstützung der muslimischen Minderheit eingesetzt werden. Der Chefkoordinator der Gemeinschaft Ashoke Barua ruft in diesem Zusammenhang zu einem Ende der Gewalt auf; kein Buddhist könne gutheißen, was mit den Rohingyas in Myanmar passiere.

Die Buddhisten, die in Bangladesch selbst nur eine Minderheit darstellen, befinden sich in einer schwierigen Situation: so befürchten sie auch Angriffe muslimischer Gruppen auf ihre Feierlichkeiten, die sie für die Verbrechen der Buddhisten in Myanmar mitverantwortlich machen könnten.

(ucan 22.09.2017 nh)








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