2017-09-20 11:55:00

Papst lobt Patronin der Auswanderer als Vorbild für heute


Papst Franziskus hat an die Bedeutung der Aufnahme für Migranten erinnert. In einem Brief zum 100. Todestag der italienischen Missionarin und Ordensgründerin Franziska Xaviera Cabrini (1850-1917) lobte der Papst Cabrinis „totales und intelligentes Engagement“ für Auswanderer ihrer Zeit. Zum einen habe die Ordensfrau sich auf Menschen in größter Armut und Gefährdung konzentriert, etwa auf Waisen und Bergleute. Zugleich habe sie ein waches kulturelles Gespür gehabt und stets Kontakt zu örtlichen Behörden gehalten, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben.

Franziska Cabrini habe sich bemüht, das teilweise oberflächliche religiöse Bewusstsein der italienischen Einwanderer zu stärken und sie fortzubilden. Dabei habe sie darauf geachtet, dass die Migranten einerseits ihr kulturelle Erbe bewahren können; „gleichzeitig half sie ihnen, sich ganz in die Kultur der neuen Länder zu integrieren“, so der Papst. So seien die Migranten zu einem Geschenk geworden für die Kirche und die Völker, die sie aufnahmen.

Franziska Xaviera Cabrini stammte aus der Gegend von Lodi bei Mailand und wanderte 1888 in die USA aus, um dort Hilfe für italienische Einwanderer zu leisten. 1946 wurde sie heiliggesprochen. Wegen ihres Einsatzes für Aus- und Einwanderer in Europa sowie Nord- und Südamerika gilt sie als Schutzpatronin der Migranten.

(kap 20.09.2017 mg)








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