2017-08-30 13:23:00

Korea: Kirche nach Raketentests „in größter Sorge“


Der Weg des Dialogs muss um jeden Preis weitergegangen werden. Dies fordert die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der koreanischen Bischofskonferenz einen Tag nach dem nordkoreanischer Raketentest im japanischen Luftraum. Von Pjöngjang aus flog die Rakete 2700 Kilometer über die japanische Insel Hokkaido hinweg und landete östlich davon im Meer. Die Bischofskonferenz zeigte sich „zutiefst besorgt“ über Südkoreas Ankündigung, das Abwehrsystem Thaad für Kurz- und Mittelstreckenraketen in Gebrauch zu nehmen. Dies könne nicht nur die Beziehung zu Nordkorea, sondern auch die internationalen Beziehungen schwer belasten. Das Schreiben der Bischöfe zitiert auch die Enzyklika „Frieden auf Erden“ von Papst Johannes XXIII., derzufolge Frieden nie durch das Gleichgewicht von Waffenmächten, sondern nur durch gegenseitiges Vertrauen erreicht werden könne.

Bereits am 15. Juli und am 15. August 2016 rief die Bischofskonferenz zu Frieden auf. In den Erklärungen positioniert sie sich klar gegen Raketentests, aber auch gegen „jene, die wegen dieser Tests die Bewaffnung unserer Erde verstärken wollen“.

(rv 30.08.2017 jm)








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