2017-08-07 13:48:00

D: Mehr Sichtbarkeit für Frauen in der Kirche


Der Einsatz von Frauen in allen kirchlichen Bereichen sollte weiter gefördert werden. Das wünscht sich die Leiterin des Seelsorgeamts im Bistum Osnabrück, Daniela Engelhard, im Interview mit katholisch.de. Als sie vor 15 Jahren ihren Dienst antrat, habe sie als eine von wenigen weiblichen Theologinnen „Pionierarbeit“ geleistet. Inzwischen werden rund 40 Prozent der Seelsorgeämter von Frauen geleitet, doch der Gesamtanteil an Frauen in Führungspositionen betrage nur 13 Prozent. Zum Vergleich: Der Anteil nichtgeweihter Männer in obersten Führungspositionen betrage rund 38 Prozent. Erst, wenn auch Frauen dort mit 30 Prozent vertreten seien, könne man von einem „Kulturwandel“ sprechen, so Engelhard.

Sie wünscht sich auch in der Liturgie eine stärkere Mischung der Geschlechter, um unterschiedliche Erfahrungswelten einzubringen. Engelhard lobt die Dialogforen im Rahmen des überdiözesanen Gesprächsprozesses und die Arbeit in der Frauenkommission der Deutschen Bischofskonferenz. „Einen vertrauensvollen Dialog auf Augenhöhe zwischen Männern und Frauen, Priestern und Laien, Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen in der Kirche zu fördern, bleibt aber eine zentrale Aufgabe“, so die Seelsorgeamtsleiterin. Besonders wichtig ist ihr auch, „dass die öffentliche Sichtbarkeit kirchlich engagierter Frauen gefördert wird“.

(katholisch.de 07.08.2017 jm)








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