2017-07-25 12:15:00

Pakistan: Christliches Viertel nach Anschlag blockiert


Nach einem Bombenangriff der Taliban auf ein Christenviertel in Lahore ist die Gegend weiträumig abgesperrt worden und der Zugang zu dem Viertel blockiert. Nach Informationen des katholischen Presseportals asianews wurden am Montag bei einer Explosion 26 Menschen getötet, darunter neun Polizisten. Der Täter soll ein 18-jähriger Selbstmordattentäter der Taliban gewesen sein. „Die Polizei hat mehrere Kilometer um den Ort der Explosion abgezäunt, darunter den Haupteingang zum Christenviertel“, teilte der Pastor der örtlichen Baptistengmeinde, John Feroze, mit. Die Attentäter hätten „alle Menschlichkeit vergessen“ und respektierten den Islam nicht, kommentierte der Geistliche die Bluttat.  

In der als „Bahar Colony" bekannten Viertel leben ungefähr 50.000 Christen,  es gibt dort etwa 200 Kirchen. Die Gegend geriet in den letzten Jahren auch aufgrund von Entführungen junger christlicher Frauen in die Schlagzeilen. Seit Amtsantritt des Premierminister Nawaz Sharif von der Muslimliga im Jahr 2013 habe es in Pakistan 160 terroristische Anschläge gegeben, so asianews unter Berufung auf Behördenangaben.

(asianews 25.07.2017 jm)








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