2017-07-25 12:57:00

Indien: „Schwarzer Tag“ für Dalit-Christen


Das Büro für Dalits und Benachteiligte Klassen der Indischen Bischofskonferenz hat den 10. August zum „Schwarzen Tag“ für Dalit-Christen ausgerufen. Damit soll nach Angaben von asianews die Aufmerksamkeit auf 67 Jahre der Diskriminierung gegen Christen gelenkt werden, die aus dem Kastensystem fallen. In Indien erhalten laut der Verfassung vom 10. August 1950 nur hinduistische Dalits und inzwischen auch Buddhisten und Sikhs als ehemalige „Unberührbare“ Vergünstigungen vom Staat. Die Bischofskonferenz rief die Gläubigen dazu auf, durch Versammlungen, Demonstrationen und anderen Aktionen ihre Solidarität mit den Dalit-Christen zu zeigen.

Am 20. Juli wurde mit Ram Nath Kovind ein Dalit als Präsident gewählt. Er gehört der hindu-nationalistischen Partei BJP des Premierministers Narendra Modi an, der „Hindutva“, ein rein hinduistisches Indien, propagiert.

 

(asianews 25.07.2017 jm)








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