2017-07-18 13:01:00

Vatikan: Religionen als „Gewissen“ der UN-Agenda 2030


Als „treibende Kräfte“ könnten religiöse Gemeinschaften die Durchführung der UN-Entwicklungsziele unterstützen. Das sagte Erzbischof Bernardito Auza am Montag beim Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. „Auf die Art, wie sie anthropologische und ethische Gründe aufzeigen, sind religiöse Gemeinschaften wirklich mobilisierend für Solidarität und Verantwortung“, so der Erzbischof. Auza warnte davor, ethische Fragen bei der Implementierung der Entwicklungsziele außer Acht zu lassen und sie nur aus wirtschaftlicher, individualistischer oder hedonistischer Motivation anzugehen. 

Religiöse Gemeinschaften müssten sich als „Seele“ oder „Gewissen“ der Agenda verstehen, indem sie an fundamentale Werte erinnerten. So könnten Umweltschutz, Friedensbestrebungen, der Kampf gegen Armut und für die Rechte Benachteiligter nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Hier zitierte Auza auch Papst Franziskus‘ Enzyklika Laudato Si: „Der Missbrauch und die Zerstörung der Umwelt sind auch begleitet von einem erbarmungslosen Prozess der Ausschließung.“

(rv 18.07.2017 jm)








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